Ziele im E-Mail-Marketing: So messen Sie Erfolg

E-Mail-Marketing für NGOs: Ziele

Öffnungs-, und Klickrate, Hard- und Softbouncerate: Im E-Mail-Marketing lässt sich faktisch alles messen. Welche Kennzahlen wichtig sind und was sie bedeuten erklärt folgende Tabelle:

Kennzahl Bedeutung Benchmark NPO
(Studien: Mailching, Emarsy)
Öffnungsrate Prozentsatz der E-Mails, die geöffnet wurden. Es gilt zu beachten, dass E-Mails die im Vorschaufenster gelesen wurden, oft nicht als geöffnet gewertet werden. 21,60 % – 25,12 %
Klickrate Prozentsatz der Klicks auf die Gesamtzahl der versandten E-Mails. Es gilt dies nicht mit dem Prozentsatz der Klicks der geöffneten E-Mails zu verwechseln. 3,25 % – 6,83 %
Bouncerate Anteil der E-Mail-Adressen in der Empfängerliste, welche die E-Mail nicht erhalten haben, weil diese von dem Empfängerserver zurückgeschickt wurde. 0,79 % – 5,86 %
Abmelderate Prozentsatz der Abmeldungen pro Versand 0,08 % – 0,5 %

Darüber hinaus gibt es, unter anderem, folgende weitere Key Perfomance Indikatoren:

  • Spendensumme
  • Opt-In-Rate: Prozentsatz der Neuanmeldungen zum Gesamtverteiler.
  • Zustellrate (Delivery Rate): Prozentsatz der E-Mails, die tatsächlich zugestellt werden und nicht in den Spamordner kommen.
  • Conversion-Rate: Prozentsatz der Empfänger, welche eine vorher festgelegte Aktion (z.B. Kauf oder Spende) getätigt haben.

Optimieren Sie Ihr E-Mail-Marketing mit Testings

Wie können Sie Ihre aktuellen Zahlen verbessern? Neben der Optimierung des Versands im Hinblick auf die Interessen der Empfänger helfen Testings. Viele E-Mail-Marketing Tools bieten die Möglichkeit, A/B-Tests durchzuführen. Bei A/B-Tests erhalten zwei Gruppen unterschiedliche Betreffs oder Layouts. Bevorzugen Ihre Empfänger*innen Emotionen oder Fakten? Finden Sie es heraus. Durch die Möglichkeit konditionelle Inhalte einzubauen, können Sie die Empfänger*innen mit den Inhalten versorgen, die diese bevorzugen. Das System ermittelt, welches Design oder Betreff zu mehr Öffnungen bzw. mehr Klicks führt. Die beste Variante wird dann automatisch an die Empfänger*innen versandt die nicht im A/B-Test waren. So erhöhen Sie die Öffnungs-, Klick-, und Conversion-Raten. Automations-Lösungen wie ActiveCampaign, Pardot oder Salesforce Marketing Cloud ermöglichen es Ihnen auch die Ansprache zu automatisieren. Versenden Sie Du- und Sie-Varianten Ihrer Mails abhängig von der jeweiligen Präferenz oder bauen Sie konditionelle Call-to-Actions ein.

Datenschutz im E-Mail-Marketing

Das Thema Datenschutz ist im E-Mail-Marketing von größter Bedeutung. Im Gegensatz zum Versenden von Printmailings dürfen Sie E-Mail-Adressen nicht einfach sammeln und beschicken. Datenschutzkonform verschicken Sie nur dann, wenn Sie sich von den  Empfänger*innen einen sogenannten Double-Opt-In eingeholt haben und dieser digital dokumentiert ist. 

Double-Opt-In bedeutet, dass die Empfänger*innen neben der Anmeldung auf Ihrer Website (1. Opt-In), eine E-Mail mit einem Bestätigungslink bekommt und zur finalen Anmeldung diesen Link klicken muss (2. Opt-In). So stellen Sie sicher, dass die E-Mail-Adresse einer realen Person gehört und diese bewusst eingewilligt hat. Die meisten E-Mail-Marketing Tools dokumentierten automatisch, wann diese Opt-Ins erfolgt sind und ermöglichen somit einen Nachweis bei einer eventuellen Beschwerde. Stellen Sie außerdem sicher, dass sich die Empfänger*innen jederzeit von Ihrem Newsletter abmelden können.

Fazit / Kurz & Knapp

  1. Optimieren Sie Ihren Versand durch zielgruppenspezifisches Versenden von Newslettern und dem regelmäßigen Kontrollieren der wichtigsten Kennzahlen.
  2. Erzählen Sie nicht nur Organisationsnachrichten sondern Geschichten. Unterstützen Sie mit Emotionen und Fakten Ihre Glaubwürdigkeit.
  3. Nutzen Sie die Möglichkeiten externer E-Mail-Marketing-Anbieter.
  4. Achten Sie auf die Datenschutzbestimmungen und fragen Sie bei Zweifel Ihre/n Datenschutzbeauftragte/n.

Und nun sind Sie gefragt: Probieren Sie es aus. Es lohnt sich. Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen